Aquamotec

Ich versuche nachfolgend zu erklären, warum ich überzeugt bin, dass nur mit einer Belüftung eine kurzfristige Hilfe möglich ist. Belüftungssysteme werden seit vielen Jahren häufig und erfolgreich eingesetzt. Niemand wird heute ernsthaft deren positive Effekte in Abrede stellen können. Wir haben heute die modernen umweltschonenden Techniken. Warum sollten wir sie nicht zum Wohle der Natur einsetzen? Ich sage ja!  Wir müssen es sogar tun, weil auch Fische ein Schmerzempfinden haben. Wir dürfen unsere Flora und Fauna nicht verkommen lassen, wenn wir die Möglichkeit haben, kurzfristig zu helfen.

In Mittel- und Süddeutschland, wo es nicht so viele Gewässer gibt, wie bei uns im Norden, wird fast jedem Gewässer mittels Belüftung geholfen. Der Druck der Nutzer, Badegäste, Angler, Wassersportler und auch nur der Spaziergänger ist dort, weil Gewässer seltener sind, viel größer als bei uns.  Für uns Bordesholmer könnte es ein "Leuchtturmprojekt" sein. Die erste Seerestaurierung mittels Zwangszirkulation in Schleswig-Holstein.

Mein Lieblingsbeispiel sind unsere unzähligen Fisch- und Gartenteiche, die als Modellversuche hervorragend herangezogen werden können. Fast jeder Gartenteich würde ohne Belüftung nach kurzer Zeit grün werden und verkommen.

Mit kurzfristiger Hilfe für unseren See meine ich, dass nach einigen Monaten erste Erfolge sichtbar werden und der See nach einem Jahr "über dem Berg" ist. Und nach etwa zwei Jahren kann die Zwangszirkulationsleistung um 50% zurückgenommen werden, weil der See sich dann schon normalerweise sehr gut erholt hat. Das sind die Erfahrungen des Herstellers des Aquamotec.

Weiter bin ich fest davon überzeugt, dass alle anderen Maßnahmen, ohne eine Belüftung, in den nächsten 10 bis 20 Jahren keine wirkliche Verbesserung des Zustandes unseres Sees bewirken können. (sehen Sie hierzu auch die Seite "Expertise").

Wirkungsweise des Aquamotec.

Stellen sie sich bitte vor, sie nehmen einen überdimensionalen Trichter und schieben ihn in den See, bis kurz vor dem Grund. Die Trichteroberkante überragt die Wasseroberfläche des Sees nur um einige Zentimeter. Jetzt beginnen sie, mit einer großen Schöpfkelle den Trichter leer zu schaufeln. Was passiert? Das Wasser aus der Tiefe wird nachströmen und sich an der Oberfläche verteilen. Deshalb wird nur sehr wenig Energie benötigt, um die Zirkulation zu erzeugen. Solarplatten reichen als Energieträger aus, um mit einem Floß, auf dem zwei Fördereinheiten arbeiten,eine Wassermenge von max. 70 Litern pro Sekunde umzuwälzen. Das entspricht einer Menge von 6000 Kubikmetern pro Tag.

Das System

Das Aquamotec-System wird seit über 10 Jahren erfolgreich eingesetzt. Über 100 Gewässer werden damit in Deutschland erfolgreich belüftet. Das System ist CO2-Neutral durch Solarantrieb. Das Tiefenwasser wird mit Sauerstoff angereichert. Eine Algenblüte wird verhindert. Der Seeboden kann ausgasen und der Schlamm wird durch Oxidation reduziert. Der Lebensraum in der Tiefe, für Fische, Muscheln und Kleinstlebewesen wird wiederhergestellt.

Eine vollständige Beschreibung ist hier auf der Homepage leider nicht möglich, sehen Sie bitte deshalb dazu als Referenz:

Bitte nur den Link (blau) anklicken. (Besonders der Beitrag der ARD-Medathek ist sehr aussagekräftig.)

1. www.aquamotec.com

2. TV Beitrag des HR vom 7. 6. 2020

Weiter gibt es viele Beiträge und Erfahrungen im Internet.

Die Tiefenwasserableitung

Zusätzlich zu den Fördermodulen für die Zwangszirkulation kann eine Schnecke das Wasser aus der Tiefe, welches besonders belastet und sauerstoffarm ist, hochpumpen und über einen Schlauch an das Ufer leiten. Dort kann das Wasser durch ein Filtermaterial bestehend aus Eisenhxdroxid o.ä. geleitet werden, um Phosphate zu binden. Ein vorgeschalteter Sandfilter kann das Wasser reinigen. Das so behandelte Wasser wird über den Schilfgürtel des Uferbereichs wieder in den See eingeleitet.

Unser See hat 2 Stellen von ca 8 Metern Tiefe. Eine Stelle liegt zwischen der Insel und der Badeanstalt, die zweite vor Eckholm.


Die Pflanzeninseln

Um ein Floß des Aquamotec-Systems können schwimmende Pflanzeninseln verankert werden. Die Pflanzen nehmen mit ihrem Wachstum Nährstoffe auf, die sie dem See entziehen. Wenn die Pflanzen ausgewachsen sind, können die Flöße an Land gezogen und abgemäht werden. Danach werden sie wieder verankert. Da die Pflanzen auf diese Weise direkt vom Wasser aus der Tiefe angeströmt werden, ergibt sich ein optimales Wachstum.  In unserer Landeshauptstadt schwimmen auf dem "Kleinen Kiel" auch solche Pflanzeninseln.

Die Firma EKS entwickelt z.Z. solche Pflanzeninseln. Es wird gerade die Auswahl der Pflanzen, welche besonders effektiv sind, getroffen. Die Pflanzeninseln werden bald zur Verfügung stehen.

Für diese Maßnahme bietet sich besonders die Pastoratsbucht an. Die Nährstoffe, aus dem Kalbach kommend, würden direkt nach ihrer Einleitung in den See auf die Pflanzeninseln treffen.

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