Meine Lösungsvorschläge


Ich bin überzeugt, dass es nur funktionieren wird, wenn wir viele einzelne Maßnahmen vornehmen.

1. Die Zwangsbelüftung sofort einsetzen, um Zeit zu gewinnen und um Sicherheit gegen ein Umkippen des Sees zu bekommen. Die Bürger könnten sich schon mal über eine gesundende Natur und sauberes Wasser freuen. Aber, das Floß zwischen der Insel und der Badeanstalt sowie ein Floß in der Nähe von Eckholm sollte schon eine Einrichtung zur Tiefenwasserableitung haben.   Als erste Stufe könnten 2 Flöße eingesetzt werden, von denen eines geleast ist. Ein entsprechendes kostengünstiges Angebot liegt der Gemeinde vor. Damit könnte die Wirksamkeit der Zwangsbelüftung nachgewiesen werden.

2. Dieses Tiefenwasser könnte dann zwischen der Badeanstalt und dem Segelverein mit dem Oxydationsfilter, wie von unserer Beraterfirma vorgeschlagen, behandelt und in den See zurückgeleitet werden. Ein zweiter Oxydationsfilter könnte bei Eckholm zum Einsatz kommen.

3. In der Pastoratsbucht um ein Aquamote-Floß herum, die Pflanzeninseln positionieren. Die Pflanzenauswahl für die Flöße wird gerade nach Effizienz ausgesucht. In einigen Monaten wird es ein fertiges Konzept geben. Mit diesen beiden Maßnahmen schaffen wir geschätzte 75 bis 150 Kg Phosphat aus dem See. Das neue Klärwerk in Sören entlastet um etwa 50 bis 75 Kg. Die Kosten dazu betragen ca. 57 000,-€. Die Lösungen, die EKS, der Hersteller des Aquamotec da andenkt sind sicher um einiges günstiger.

Die Ursachenbekämpfung: Um langfristig eine endgültige Lösung unserer Probleme mit dem See zu bekommen,  muss an den Einträgen etwas passieren. Meinen Ideen dazu sind:

4. Mögliche Flächen am Kalbach aus der landwirtschaftlichen Nutzung nehmen. Landankauf, Anpachtung o.ä. Die Flächen könnten mit Photovoltaik-Anlagen bestückt werden und so wirtschaftlich werden. Diese Idee, Sonnenenergie am Kalbach zu nutzen und damit den landwirtschaftlichen Phosphateintrag zu verringern, habe ich in der Bordesholmer Facebook-Gruppe gefunden.

5. Weiter, - versuchen die Randstreifen des Kalbachs zu kaufen oder zu pachten um dort Schilfgürtel anzulegen. Eventuell auch noch einen Oxidationsfilter mit in den Kalbach einsetzen.

6. Wenn möglich, noch eine Retentionsfläche am Kalbach anlegen.   Retentionsflächen sind Flächen, die mit Schilf o.ä. Pflanzen bewachsen sind und vom Wasser des Kalbachs durchströmt werden. Die Pflanzen nehmen die Nährstoffe auf und durch ihr Abmähen im Winter werden die Nährstoffe damit aus dem Wasser  herausgenommen.

7. Vor der Pastoratsbucht auf der Pastoratswiese einen Oxidationsfilter wie von Bioplan angedacht einsetzen und das Kalbachwasser durchfiltern. Oder zumindest auch dort eine Retentionsfläche anlegen. Das ließe sich wohl durch einfaches Aufstauen des Kalbachs erreichen.

Wenn das nicht umzusetzen ist, bleibt meinem Kenntnisstand nach nur die Phosphatfällung am Kalbach, aber dann bitte mit einem Absetzbecken, damit der Dreck nicht im See landet.

Durch eine Zwangszirkulation hätte man aber die nötige Zeit gewonnen, die man bräuchte, um die Finanzierungen und Umsetzungen am Kalbach durchzuführen.

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